Ichthyophthirius multifiliis
(Weißpünktchenkrankheit)
Ursache:
Das ist die Krankheit, die wohl am
häufigsten bei Zierfischen vorkommt. Vorwiegend tritt diese Krankheit bei
Neubesatz auf und ist meist auf den Stress zurückzuführen. Die Parasiten
haben leichtes Spiel, da das Immunsystem durch den Stress sehr geschwächt
ist. Der Parasit Ichthyophthirius multifiliis ist für diese Erkrankung
verantwortlich und nutzt die schwäche des Immunsystems aus und befällt den
Fisch, aus diesem Grund spricht man auch vom Schwächeparasiten. Aber nicht
nur Neuankömmlinge, die durch Transport und Zwischenlagerung geschwächt
sind, bringen den Parasiten ins Aquarium, sondern auch Pflanzen und
Steine, aus einem anderen befallen Aquarium können Überträger sein. Auch
über den Käscher oder über die Hand kann der Parasit eingeschleust werden,
wenn in mehreren Aquarien gearbeitet wird. Wenn ein Fisch daran verstirbt,
kann der Erreger diesen verlassen und sich ein dauerhaftes Nest im Boden
bilden um dann auf einen anderen Fisch überspringen.
Symptome:
Die Fische haben am Anfang kleine weiße
Pünktchen an den Flossen, welche dann später auf den ganzen Körper
übergreifen, je nach Größe des Fisches beträgt die Größe der Pünktchen
zwischen 0,5 und 1 mm. Bei Harnischwelsen ist die Diagnose schwierig, weil
sich der Parasit in den Kiemen festsetzt, wo er den wenigsten Widerstand
findet und deshalb nicht von außen zu erkennen ist. Man kann es nur daran
merken, das der Fisch beim schwimmen schwankt und häufig mit den Flossen
wedelt. Da aber bei diesen Fischen die Krankheit unbemerkt bleibt, sterben
diese Tiere schnell.
Verlauf:
Die Krankheit endet in den meisten Fällen
tödlich, sehr empfindlich reagieren Salmler, schon kurze Zeit nach dem
Befall können diese daran sterben. Nach dem Befall gräbt sich der Parasit
in die Fischhaut ein und ernährt sich von dem Fischgewebe aufgrund dessen
vermehrt sich dieser rasend schnell. Da durch den Parasiten das
Immunsystem des Fisches schon geschwächt ist, kann es passieren das dieser
sich mit anderen Infektionskrankheiten oder Parasiten infiziert.
Behandlung:
Es gibt verschiedene Behandlungsmethoden,
aber nicht jede ist ist
für jeden Fisch gleich anzuwenden.
Temperaturerhöhung:
Hierbei wird die Wassertemperatur auf
30°-31° angehoben, bei
diesen Temperaturen stirbt der Parasit ab. Aber nicht alle Fische
können diese hohen Temperaturen vertragen, Deshalb sollte man
damit vorsichtig umgehen und sich erkundigen bei welchen Fischen
diese Methode angewendet werden kann. Bei dieser Behandlung muss man
darauf achten, das durch die Temperaturerhöhung der Sauerstoffgehalt im
Wasser sinkt und gleichzeitig der Sauerstoffbedarf des Fisches steigt,
deshalb muss man das Becken gut durchlüften. Die Absenkung der Temperatur
sollte sich langsamer zutragen als die Erhöhung. Auch sollten in der Zeit
die Fische mehr Futter erhalten als normal, da der Stoffwechsel angeregt
wird, gleichzeitig wird durch mehr Futter das Immunsystem nicht noch mehr
geschwächt.
Salzbehandlung:
Diese Methode ist zu empfehlen, wenn die
Fische noch sehr schwach befallen sind, aber auch hier sollte man darauf
achten welche Fische eine Aufsalzung des Wassers vertragen und welche
nicht. Bei Wirbellosen, Welsen und Salmlern ist hier besonders Vorsicht
geboten, diese vertragen das Salz nicht. Durch das aufsalzen des Wassers
werden sich die äußeren Schleimhäute der Fische lösen und somit löst sich
auch der Parasit und eine Verbreitung wird verhindert, besonders gut kann
man dies
bei Lebendgebärende Zahnkarpfen anwenden, da diese das Salz im
Wasser gut vertragen.
Medikamentös:
Diese Behandlung ist sehr aggressiv aber
wirkungsvoll. Bei dieser
Behandlung sollte unbedingt die Anleitung auf dem Beipackzettel
beachtet werden. Nicht anzuwenden ist diese Behandlung bei Speisefischen!!
Medikamente dafür sind z.B.: Sera Costapur, Sera Costamed, JBL Punktol,
Esha Exit.
Umsetzungsmethode:
Es gibt noch eine aufwendigere Methode und
zwar die
Umsetzungsmethode, hierbei wird der erkrankte Fisch alle 12 Std.
in ein neues Becken mit frischen Wasser umgesetzt, dabei lässt der
Fisch bei jedem umsetzen einen Teil der Parasiten zurück. Dies
macht man solange, bis keine Parasiten mehr vorhanden sind oder
nur noch so wenige, das der Fisch diese selbst bekämpfen kann. Die
Behandlungsdauer dieser Methode kann 5 bis 7 Tage dauern.
Infektiöse Bauchwassersucht
Ursache:
Die Ursache für die Infektiöse
Bauchwassersucht sind Bakterien
mit den Namen Aeromonas und Pseudonomas, ob nun auch Viren an
der Erkrankung beteiligt sind, ist noch nicht endgültig geklärt.
Die Bakterien werden über neue Pflanzen oder Tiere in das Becken
eingeschleppt.
Symptome:
Die auffälligsten Symptome sind der
aufgeschwollene Bauch und
die Glotzaugen, des Weiteren treten bei dieser Erkrankung
folgende Merkmale auf: Die Schuppen stehen ab, die Haut kann
sich lösen, Geschwüre, rote entzündete Stelle, Vorgestülpter
After, schleimiger Kot, blasse Kiemen, Bläschen an der Seitenlinie,
Pilzbefall. Die Fische sind apathisch, haben Atemnot, schaukeln im Wasser
und fliehen nicht.
Behandlung:
Die Behandlung erfolgt mit antibakteriellen
Medikamenten, kann
aber nur im Anfangsstadium geheilt werden, darum ist es wichtig
das die Krankheit sofort erkannt wird. Durch eine Salzbehandlung (2-5 g/l,
die Menge kommt auf die Fischart an) kann man die medikamentöse Behandlung
unterstützen, durch die Salzbehandlung wird die Osmoseregulation vor allem
über die Haut unterstützt, so dass ein Teil der überschüssigen Flüssigkeit
abgeben werden kann.
Kiemenkrebskrankheit
Ursache:
Die Ursache sind die Ruderfußkrebse
Ergasilus, genau gesagt
die parasitär lebenden Weibchen dieser Krebse.
Symptome:
Die Krebse haben eine Größe von 2 mm, man
kann sie diese
aufgrund ihren blauen Pigments gut erkennen. Sie heften sich
an den Kiemen fest, klemmen dadurch die Blutgefäße ab wodurch
das Kiemengewebe abstirbt Die befallenen Fische, haben bleiche und
verschleimte Kiemen, eine erhöhte Atemfrequenz und magern ab. Durch die
Verletzung der Kiemen, kommt es zum Pilzbefall.
Behandlung:
Bad in 40 %igen Formalin (2,5 cm3 / 10
Liter), Behandlung mit
Tripaflavin oder Masoten. Bäder in einer 1 %igen Kochsalzlösung (10-15
Minuten)
Kiemenwürmer
Ursache:
Diese Würmer werden mit neuen Fischen ins
Becken gebracht,
Kiemenwürmer sind kleine Würmer der Art Dactylogyrus,
welcher am häufigsten in Aquarien vorkommt, seltener findet
man die Art Pseudodactylogyrus und Cleidodiscus vor.
Symptome:
Die Würmer setzen sich in erster Linie an
den Kiemen fest, kann aber auch, was selten ist, auf der Haut vorkommen.
Der Dactylogyrus ist ein Zwitter und befruchtet sich selbst, er legt Eier,
die sich entweder auf der Haut des Fisches befinden oder frei im Wasser
schwimmen. Auf der Haut, kriecht die Larve bis in die Kiemen, krallt sich
dort mit ihren Haken, die sich am Hinterende befinden fest und ernährt
sich dort. Die Kiemen können rötlich werden und es kann auch Blut
austreten, wenn die Würmer aus den Kiemen raushängen, kann man sie auch
mit bloßem Auge erkennen.
Behandlung:
Durch Salzbäder kann man versuchen, die
Schleimbildung der Haut wieder anzuregen, so dass der Wurm abgestoßen
wird. Sollten die Fische schon sehr stark befallen sein, muß man auf
Medikamente zurück greifen, wobei man immer wieder auf die richtige
Dosierung achten muß. Da man mit diesen Behandlungen nur die Würmer
abtötet aber nicht die Fische, behandelt man die Tiere am besten in einen
separaten Becken, nach ca. 3 Wochen sind die Würmer in dem befallenen
Becken abgestorben, weil sie keinen Wirt mehr finden, um die Eier, diese
können Trockenheit nicht vertragen, abzutöten, legt man das Becken am
besten trocken, nach 3 - 4 Tagen sind die Eier dann auch abgetötet.
Korallenfischkrankheit
Ursache:
Das Geißeltierchen Oodinium ocellatum ist
der Verursacher dieser Krankheit, das dem der Samtkrankheit stark ähnelt.
Dieser Parasit hat eine Länge von 0,1 mm. Wenn der Parasit heranwächst,
löst dieser sich als Zyste von dem Fischkörper und macht eine Reihe von
Zellteilungen im Boden durch, nach 3 Tagen schlüpfen pro Gallerthülle 256
freischwimmende Schwärmer und suchen einen neuen Wirt.
Symptome:
Der Parasit siedelt sich auf der haut und
den Kiemen des Fisches an, das bei einem starken Befall aussieht, als
wurde er in Staub gewälzt, Winzige weiße oder auch gelbe Knoten bilden
sich unter der Außenhaut und den Schuppen und Anfangs beginnen die Fische
sich, an festen Gegenständen, stark zu scheuern und haben eine erhöhte
Atemfrequenz. Das Bindegewebe der Kiemen wird zerstört und der Fisch
verendet durch ersticken.
Behandlung:
Kupfersulfat (1 mg / Liter für 3-10 Tage)
ist eine Erfolg
versprechende Behandlung gegen die Schwärmer, diese sollte aber in einem
anderen Becken verabreicht werden, weil es für Wirbellose giftig ist und
das Biologische Gleichgewicht im Becken durcheinander bringt.
Lernaea
Ursache:
Bei Lernaea handelt es sich um einen
Parasiten, den
sogenannten Ankerwurm oder auch Stäbchenkrebs, dieser haftet sich mit
seiner Langestreckten Körperform an den Fisch, an seinem Ende befinden
sich zwei Auswüchse, in welchen sich die Eier entwickeln. Wenn die Eier
reif sind (bis zu Wochen), fallen sie ab, hierbei stirb dann der
Mutterkrebs, und die Larven schlüpfen, diese heften sich an den Kiemen der
Fische und saugen Blut. Wenn die
weiblichen Larven die Geschlechtsreife erricht haben und die Paarung
vollendet ist, lösen sie sich vom Fisch, schwimmen im Becken, bis sie sich
an einen anderen Fisch heften und sich hier dann zum Stabförmigen Krebs
entwickeln.
Symptome:
Der Fisch magert ab, man kann den Parasiten
mit dem bloßen Auge erkennen.
Behandlung:
Man kann die Parasiten mit einer spitzen
Pinzette entfernen, sollte dann aber die entstandenen Wunden
desinfizieren. Medikamente, die eine 100%ige Heilung versprechen, gibt es
nicht, man kann die Fische in einer Kochsalzlösung baden und anschließend
mit einem
Antibakteriellen Mittel (z.B. JBL Furanol) behandeln. Bei Anwendung von
Medikamenten immer die Anleitung beachten.
Lochkrankheit
Diese Krankheit befällt nur die
Buntbarsche.
Ursache:
Die Ursachen dieser Erkrankung sind
weitgehend nicht bekannt. Man nimmt aber an, das es sich um eine
Mangelerkrankung handelt, in form von Mangel an Kalzium, Phosphor oder
Vitamin D. Es kann auch eine Folgerkrankung von Darmflagelaten sein, weil
bei allen
Fischen, die an der Lochkrankheit litten, fand man auch
Darmflagelaten. Wahrscheinlich kann ein sehr starker Befall von
Darmflagelaten zu einem Nährstoffmangel führen, der dann die Lochkrankheit
auslöst.
Symptome:
Es erscheinen auf dem Körper weiße Flecken
aus welchen, so scheint es, weißliches Gewebe austritt. Weiße Pickel
wachsen auf der haut, die wie Akne aussehen. An der Kopfregion bilden sich
weiße Löcher und der Fisch färbt sich dunkel. Die Fische sind sehr
Schreckhaft, verstecken sich und wirken Apathisch.
Behandlung:
Das Futter sollte sehr Nahrungs- und
Vitaminreich sein. Vorwiegend sollte Lebend- und Frostfutter gegeben
werden, welches mit Vitaminen aus dem Zoohandel angereichert wird.
Lymphocystis-Krankheit
Ursache:
Das ist eine, von einem DNA Virus
hervorgerufene Krankheit.
Symptome:
Bei den befallenen Fischen, bilden sich, an
verschiedenen Stellen, perlenförmige Knoten, besonders an den Flossen.
Diese wachsen mit der Zeit zu Blumenkohl ähnlichen Wucherungen heran. Da
diese
Erkrankung sehr ansteckend ist, kann sie in einem Aquarium den gesamten
Bestand töten.
Behandlung:
Eine wirksame Behandlungsmethode existiert
bislang nicht. Kranke Tiere müssen herausgefangen und getötet werden, und
die anderen Fische sollte man in ein separates Becken setzen und sie dort
für etwa 2 Monate in Quarantäne lassen, während man das Aquarium, in dem
der Befall aufgetreten ist, am besten leert und mit Salzsäure
desinfiziert.
Neonkrankheit
Ursache:
Diese Erkrankung tritt nur bei Neonslamlern
auf, aber sie kann auch auf andere Salmlerarten übergreifen oder
ausbrechen. Der rote Neon erkrankt nicht daran.
Symptome:
Die Krankheit wird durch Sporozoen der Art
Pleistophora hyphessobryconis verursacht. das sind einzellige Parasiten
die in den Zellen fast aller Tierarten vorkommen können, besonders Fische
sind davon betroffen, den Namen erhielt die Krankheit,
weil sie insbesondere den Neonfisch befällt.
Die Fische verlieren ihre Farbe, es treten
milchig weiße Stellen im Rückengewebe oder am Rumpf auf, bei dem Neon in
seinem roten Band. Das Rückrat verkrümmt und die Fische magern ab, es kann
zur Flossenfäule kommen. Befallene Fische sondern sich vom Schwarm ab und
können nicht mehr gut schwimmen.
Behandlung:
Eine wirksame Behandlung dieser Krankheit
gibt es nicht. Befallene Fische müssen rausgefangen und getötet werden,
nur so kann man ein übergreifen
vermeiden.
Samtkrankheit
Ursache:
Die Samtkrankheit wird hervorgerufen durch
einen einzelligen Parasiten dem Panzergeißeltierchen mit einer
birnenförmigen Gestalt und einer Körperlänge von 30-140 Mikrometern.
Dieser Parasit verankert sich mit seinen wurzelartigen Ausläufern in der
Haut.
Symptome:
Die erkrankten Tiere scheuern sich im
Anfangsstadium an Pflanzen und Steinen, im fortgeschrittenen Stadium erst
erkennt man einen
samtigen grau-bläulichen Überzug, im schlimmsten Fall, können sich ganze
Hautstreifen ablösen und Entzündungen der Unterhaut und der Kiemen
auftreten. bei einem Befall an den Kiemen, schnappen die Fische nach Luft
und können ersticken. Weiterhin verbreiten sich ,aufgehend von den
Flossenspitzen, kleine weiß gelbe
Pünktchen auf den ganzen Körper, die man nicht mit der Pünktchenkrankheit
verwechseln kann. Diese Krankheit ist sehr ansteckend.
Behandlung:
Ist nur Medikamentös zu behandeln und hat
gute Heilungsaussichten. Da diese Medikamente Kupfer enthalten, sollte man
immer den Kupfergehalt des Wassers im Auge haben, er sollte nicht mehr wie
0,3mg/l haben, da sonst die Fische an Vergiftung
sterben könnten. Am besten man behandelt die Fische in einem
separaten Becken, so kann man gleichzeitig in dem "alten" Becken das
Wasser wechseln. Die Behandlung dauert 3-5 Tage, sollte eine
wiederholte Behandlung nötig sein, sollte man den Fischen 3 Tage ruhe
gönnen.
Septikämie
Ursache:
Diese Infektion wird von Erregern der
Gattung Pseudomonas und Aeromonas ausgelöst. Diese siedeln auf dem Körper,
sowie in der Milz und in der Niere der Fische an.
Symptome:
Die Haut der befallenen Fische hat
entzündete Stellen und eitrige Schwellungen, die sich zu Geschwüren
entwickeln, die Fische magern ab, haben Muskelstörungen und blasse und
blutleere Kiemen.
Behandlung:
Im Anfangsstadium genügt es in der Regel,
eine optimale Wasserqualität zu gewährleisten, um die Krankheit
erfolgreich zu bekämpfen. Falls das nicht genügt, empfiehlt es sich, in
einem
Quarantänebecken Antibiotika wie etwa Ossitetracyclin zu verabreichen (250
mg / 5 Liter für 3 Tage bei einem Wasserwechsel im 24-Stunden-Rhythmus).
Wirksam sind auch Dauerbäder (2-10 Stunden) mit Methylenblau (50-400 mg /
Liter).
Schlafkrankheit
Ursache:
Diese Krankheit wird von den Geißeltierchen
der Gattung Cryptobia und Trypanosoma hervorgerufen. Übertragen wird die
Krankheit durch den Biss der Fischegeln, durch den diese Geißeltierchen
ins
Blut der Fische gelangen.
Symptome:
Die befallenen Tiere schwimmen sehr
langsam, nehmen mit dem Kopf nach unten eine schräge Stellung ein und
magern ab, die Augen dieser Fische sind tief eingefallen und haben keine
Reflexe mehr, die Kiemen sind sehr blass und die Zahl der roten
Blutkörperchen kann bis auf 40% abnehmen.
Behandlung:
Es ist keine Behandlung möglich, befallene
Fische sollten rausgefangen und schmerzlos getötet werden, der Boden des
Beckens sollte nach Fischegeln abgesucht werden.
Schwarzfleckenkrankheit
Ursache:
Die Larven von Saugwürmern, namens
Posthodiplostomum cuticoloa, sind die Erreger dieser Krankheit. Diese
Würmer dringen in die Haut und den Flossen der Fische ein, daraufhin
bildet sich um den Wurm eine schwarz gefärbte Zyste. Diese Krankheit ist
nicht ansteckend, da die Larven der Würmer die Schnecken als ersten und
den Fisch als Zwischenwirt nehmen, in einigen Fällen kann der Fisch aber
auch Endwirt sein. Ist der Fisch Zwischenwirt,
können die Larven in der Haut, den Kiemen oder den Organen vorkommen, sie
sind dann als schwarze oder weiße Punkte auf der Fischhaut zu erkennen,
als Endwirt sind die Fische dann von den erwachsenen Würmern befallen,
welche dann Eier legen.
Symptome:
Knötchen bzw. beulen auf den Flossen und
auf der Hautoberfläche, die Augen werden trüb.
Behandlung:
Da die Larven sich einkapseln, ist eine
Behandlung nicht möglich, die Medikamente können die Kapsel nicht
durchdringen und
können so keine Wirkung entfalten. Sind die Fische gesund, werden
Artgerecht gehalten und haben abwechslungsreiche Nahrung, können sie mit
diesen eingekapselten Larven leben, welche dann nach ein paar Monaten
absterben, zurück bleiben nur Hautveränderungen, welche aber nicht
gefährlich sind. Sind die Fische Endwirt, also mit den Würmern befallen,
kann man diese mit einem Wurmmittel behandelt, dabei immer auf die
Dosierungsanleitung achten.
Taumelkrankheit
Ursache:
Diese Krankheit wird durch einen Algenpilz
Ichthyosporidium hoferi hervorgerufen.
Symptome:
Dieser Pilz befällt die Fische und bildet
an den inneren Organen und auf der haut kleine Knötchen von etwa 1mm
Durchmesser. Es
entsteht eine, als Sandpapiereffekt bezeichnete Schuppenrauhigkeit, es
lösen sich Hautpartikel ab und es entstehen
blutige Geschwüre. Befallene Fische machen zumeist unkontrollierte
Schwimmbewegungen, und im fortgeschrittenen Stadium endet eine
Infektion mit Ichthyosporidium immer mit dem Tod.
Behandlung:
Im Anfangsstadium kann man erkrankte Tiere
Medikamentös (mit Phenossietol 20mg/l oder mit Parachlorophenossietol)
behandeln, man sollte dies aber in einem separaten Becken tun. Sollte die
Medikamentöse Behandlung keine Erfolg haben und sich der restl.
Fischbestand auch infizieren, muß man den gesamten Bestand töten und das
Becken reinigen und desinfizieren.
Aktualisiert am:
23.08.20 19:32:42